Zugegeben, ich kannte Futsal bis dato auch nur von Youtube. Hier ein paar Skills von Falcao, da ein Tor von Ricardinho, das waren meine Berührungspunkte mit dem kleinen Bruder vom Fußball, Futsal.
Als ich vor ein paar Wochen ein Interview mit Philipp Pless bei Fussball.de laß, war mein Interesse an der Sportart und dem Sportler geweckt. Für mich war klar: Wenn der Anpfiff wieder ertönt, dann will ich das Thema Futsal aufgreifen. Gesagt getan.
Philipp Pless spielte früher für den VfR Aalen und den 1. FC Heidenheim. Er trainierte mit Enrico Valentini (jetzt 1. FC Nürnberg), Marc Schnatterer (immer noch in Heidenheim) und Florian Niederlechner (FC Augsburg). Er ist, so sagt er selbst, immer etwas mitgeschwommen im Profi-Kader, war die Nummer 3 und spielte bei den Amateuren. Einsätze bei den Profis? Nein. Dafür mal im Wildparkstadion auf der Bank sitzen, damals noch in Liga 3, es gibt schlimmeres.
Aber das ganz große sportliche Glück sollte sich nicht einstellen. Also wechselte Philipp in die Oberliga, später in die Verbandsliga. Und nur durch einen glücklichen Zufall kam er zum Futsal. „Haste Lust mitzuspielen beim Turnier?“ „Klar, warum nicht?“ So oder so ähnlich muss der Dialog im Januar 2018 gelaufen sein, Philipp spielte beim Futsal-Länderpokal in Duisburg mit, gefiel mit seiner Leistung. Und wurde 3 Monate später für die Futsal Nationalmannschaft berufen.
Heute ist er Stammtorwart in der DFB-Elf, hat 22 Länderspiele auf dem Konto. Er hat die Deutsche Meisterschaft mit dem TSV Weilimdorf gewonnen und spielte Champions League. Wie ist solch eine Karriere möglich? Was unterscheidet Futsal vom Fußball? Und welche Pläne hat Philipp noch mit der DFB-Elf und in Weilimdorf? Hört auch die neue Folge an!