Folge 3 – Simon Philipp „Mit Hand und Fuß“
Folge 2 – Rainer Kiefer „Alles Kopfsache“, Teil 2
leitet seit mehr als 7 Jahren die Nordic Schule am Notschrei, ist
Langlauftrainer und darüber hinaus als Mental-Coach in der kompletten
Sportszene unterwegs.
Rainer, warum Biathlon die
beliebteste Wintersportart der Deutschen, wie man den inneren Schweinehund besiegt und warum Trainerentlassungen im Fußball eigentlich keine gute Idee sind. Zudem spricht er über seine Zeit als Praktikant beim FC Barcelona und Cruzeiro Belo Horizonte.
Folge 2 – Rainer Kiefer „Alles Kopfsache“, Teil 1
Rainer Kiefer ist ein wahrer Tausendsassa. Der studierte Sportpsychologe leitet seit mehr als 7 Jahren die Nordic Schule am Notschrei, ist Langlauftrainer und darüber hinaus als Mental-Coach in der kompletten Sportszene unterwegs.
Eine (fast) perfekte Karriere
Ist es unpassend einen 31-Jährigen zum Karriere-Interview zu bitten? Das Gespräch soll ja nicht wie ein Abgesang wirken, zumal der Gesprächspartner ja noch aktiv Sport betreibt. Ach egal, denke ich mir, der Oli wird die Fragen schon einzuschätzen wissen. Und das tut er auch.
Ich kenne Oliver Hassler schon seit klein auf. Als er mit drei Jahren das Ringen bei der RG Hausen-Zell begang, konnte ich mit dem Sport allerdings noch nichts anfangen. Ich schloss mich dem Verein ein paar Monate später an und blieb dann drei Jahre, Oliver hingegen machte weiter. Heute kämpft er um Goldmedaillen und ich gegen Übergewicht.
Oliver Hassler hat in seiner Karriere vieles erreicht, von dem andere Ringer nur träumen können: Deutscher Mannschaftsmeister, Deutscher Einzelmeister, Militär-Weltmeister 2014 und Vize-Weltmeister 2014. Und doch, so denke ich mir bei der Vorbereitung auf unser Interview, fehlt da nicht etwas? Stichwort Olympische Sommerspiele?
Oliver war nah dran, seinen großen Traum zu verwirklichen. Doch irgendwie kam immer etwas dazwischen: Verletzungen, sportlicher Misserfolg oder eine Nicht-Nominierung des Bundestrainers. Als ich Oliver auf Olympia und das verlorene WM-Finale 2014 in Taschkent anspreche, ist er erstaunlich reflektiert und ehrlich. Mit einem klaren „Nein“ beantwortet er meine Frage, ob er einen Kampf seiner Karriere nochmals ringen wollen würde.
Die Begründung ist herrlich einfach: Er ist mit seiner Karriere, so wie sie verlaufen ist, zufrieden und ist mit sich im Reinen.
Nach dem Bundesligakampf gegen den AC Heusweiler flog Oliver nach China, zu den Military World Games. In Wuhan wird er, so verrät er im Gespräch, zum letzten Mal für Schwarz-Rot-Gold auf die Matte gehen. Danach liegt der Fokus auf Beruf und Familie. Wie lange er noch in der Bundesliga aktiv sein will, wisse er nicht.
Aber mit 43 Jahren, so wie sein Trainer Adrian Recorean, möchte er nicht mehr auf der Matte stehen. „So bescheuert bin ich nicht“, lacht er.
Das komplette Interview mit Oliver findet Ihr hier.
Folge 1 – Oliver Hassler „Blau passiv“
Blau passiv!
Athletik, Ausdauer, Kraft und Technik: die Sportart Ringen vereint alle Attribute und fasziniert mich seit Jahren. Aufgewachsen bin ich im südlichen Schwarzwald, wo sich höherklassige Ringervereine nur so tummeln. Mein Heimatverein, bei dem ich drei Jahre als kleiner Bub aktiv war, ringt aktuell in der ersten Bundesliga. Im Umkreis von 30 Autominuten finden sich weitere Regionalligisten und Bundesligisten.
Wie kommt es zu der Ballung dieser Randsportart, die bereits in der Antike olympisch war? Und was muss ein Ringer eigentlich investieren um seinen Körper in Form zu halten und Bundesliga ringen zu können? Antworten auf diese Fragen und vieles mehr – demnächst in Folge 1 bei „Anpfiff“.